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Profan und heilig: Kirchhöfe als Orte und Räume symbolischer Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft Westfalens (15.-18. Jahrhundert) (C06)
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483905
Ziel des Projektes ist die Untersuchung derjenigen religiösen Akte symbolischer Kommunikation, welche in Konkurrenz zum Alltagsleben Heiligkeit konstituierten. Die Ausübung von Religion setzt die Grenzziehung von ‚profan‘ und ‚heilig‘ voraus; diese Bereiche werden „von den Menschen immer getrennt gedacht, wie zwei Welten, zwischen denen es nichts Gemeinsames gibt“ (Emile Durkheim). Die Ordnungskategorien ‚profan‘ und ‚heilig‘ bilden gleichsam die beiden Grundwerte des religiösen Wertesystems. Riten und Symbole schaffen Heiligkeit; sie sind dadurch in der Lage, diese von seinem Gegenüber, der Profanität, zu trennen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 496:
Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiter
Professor Dr. Werner Freitag