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Konfokales Laserscanning-Mikroskop

Subject Area Basic Research in Biology and Medicine
Term Funded in 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 112927731
 
Final Report Year 2013

Final Report Abstract

Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts für Humangenetik ist die Suche nach Genen, die für die Testisdifferenzierung von Bedeutung sind. Wir konnten nachweisen, dass Bcar3 in der kritischen Phase der Testisdifferenzierung in Sertoli-Zellen und Keimzellen exprimiert wird. Wir konnten ferner in einem Chromatin-Immunpräzipitationsexperiment zeigen, dass durch Immunpräzipitation mit einem gegen den Transkriptionsfaktor Sry gerichteten Antikörper zwei Bereiche des Bcar3-Gens angereichert werden konnten, so dass von einer Bindung von Sry an Sequenzen innerhalb des Bcar3-Gens ausgegangen werden kann. Bcar3 ist außerdem zellzyklusabhängig mit dem Spindelapparat assoziiert. Ein weiteres Forschungsprojekt des Instituts für Humangenetik ist die Aufklärung der Pathogenese des Cranio-fronto-nasalen Syndroms (CFNS). 2004 konnten wir zeigen, dass das CFNS durch Mutationen des EFNB1-Gens verursacht wird, welches EphrinB1 kodiert und auf dem X-Chromosome lokalisiert ist. Das Ephrin/Ephrinrezeptor-System spielt eine Rolle bei der Zell/Zell-Kommunikation. Dabei kommt es zur Repulsion zwischen EphrinB1-exprimierenden Zellen und Ephrinrezeptor-exprimierenden Zellen. Durch Transfektion von Zellen mit einem mutierten EphrinB1-Konstrukt konnten wir zeigen, dass diese Repulsion ausbleibt, was letztendlich zu einer gestörten Sortierung von Neuralleistenzellen in der Embryonalentwicklung führen dürfte. Ein Forschungsscherpunkt der Universitätskinderklinik in Münster ist die Analyse von Ziliopathien. Es konnte gezeigt werden, dass die Lokalisation von Pkd2 in Zilien essentiell für die regelrechte Ausbildung der Rechts-links-Asymmetrie von Bedeutung ist. Der humane organische Kation-Transporter 2 (hOCT2) spielt eine Rolle beim Transport endogener und exogener organischer Kationen in Nierenzellen. Durch two-hybrid-system konnte die Arbeitsgruppe um Prof. Schlatter von der Medizinischen Klinik in Münster zeigen, dass hOCT2 mit LAPTM4A interagiert. Dabei reguliert LAPTM4A die Funktion von hOCT2, indem es dessen trafficking zur oder von der Zellmembran beeinflusst.

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