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Leipzig und die Internationalisierung der Symphonik.Untersuchungen zu Präsenz und Rezeption 'ausländischer' Orchesterwerke im Leipziger Musikleben 1835-1914

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 115710992
 
Die Aufgabe des Projekts besteht darin, den Internationalisierungsprozess der Symphonik im Zeitraum 1835-1914 am Beispiel des Leipziger Musiklebens zu untersuchen. Die „Musikstadt Leipzig“ ist für eine derartige Untersuchung besonders geeignet wegen ihrer Vorbildfunktion bei der Entwicklung des modernen Symphoniekonzerts und seines Werkkanons, wegen ihrer seit über 200 Jahren kontinuierlichen und gut dokumentierten Konzerttradition sowie der ausgeprägt internationalen Ausrichtung ihrer Musikinstitutionen (Gewandhaus, Conservatorium, Musikverlage). Die von der Nachwelt aus dem heutigen symphonischen Werkkanon abgeleitete Annahme, dass der Anteil und die Bedeutung von Werken „nichtdeutscher“ Komponisten in der Symphonik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts erheblich zunahmen, soll sowohl quantitativ als auch qualitativ überprüft werden:– zum einen durch eine statistische Auswertung des Leipziger symphonischen Konzert- und Verlagsrepertoires; dabei sind auch soweit möglich die Faktoren zu rekonstruieren, die die Aufführung bzw. Publikation ausländischer Orchesterwerke förderten oder behinderten;– zum anderen durch eine inhaltliche Analyse von Konzert- und Werkbesprechungen in Leipziger Musikzeitschriften und Tageszeitungen hinsichtlich der Frage, welche Rolle der „nationale Faktor“ bei der Rezeption der in Leipzig aufgeführten bzw. gedruckten ausländischen Orchesterwerke spielte und inwieweit eine Internationalisierung des Repertoires von den Zeitgenossen konstatiert und reflektiert wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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