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Einfluss von Schlaf und Wachzustand auf Gedächtniskonsolidierung bei Jugendlichen

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 119193361
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine kurze NREM-Schlaf-Periode im Vergleich zu einer aktiven oder passiven Wachperiode (i) für visuelle Diskrimination notwendige corticale Reorganisation begünstigt, (ii) deklaratives Wortpaarlernen in einer Subgruppe mit hoher EEG- Sigmaaktivität (Schlafspindeln) verbessert, jedoch (iii) prozedurales motorisches Lernen in einem Spiegelzeichnen Task nicht verstärkt. Das Studiendesign erlaubte einen Vergleich klar definierter NREM-Schlaf- Episoden mit aktivem oder passivem Wachsein. Das wichtigste Ergebnis ist, dass die Befunde – nach unserem Verständnis – erstmalig direkt zeigen, dass Schlaf für den Leistungsverlauf, am Beispiel der visuellen Diskriminationsleistung, mehr ist als Ruhe und eine Abschirmung von Interferenz.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Einfluss von Schlaf und Interferenz auf Gedächtnisbildung. Somnologie, 14 (Suppl. 1), 54, 2010
    Piosczyk, H., Holz, J., Feige, B., Voderholzer, U., Riemann, D., Nissen, C.
  • Schlaf und Gedächtnis bei Jugendlichen. Somnologie, 14 (Suppl. 1), 26, 2010
    Nissen, C., Piosczyk, H., Holz, J., Feige, B., Riemann, D., Voderholzer, U.
  • The impact of sleep and interference on memory consolidation. Journal of Sleep Research, 19 (Suppl. 2), 119, 2010
    Piosczyk, H., Holz, J., Feige, B., Voderholzer, U., Riemann, D., Nissen, C.
 
 

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