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Außen- und sicherheitspolitische Orientierungen in den USA und der Bundesrepublik: Ein Vergleich von Strukturen, Dynamik und Determinanten auf Bevölkerungs- und Elitenebene

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 121240618
 
Die zweite Projektphase hat zum Ziel, außen- und sicherheitspolitische Orientierungen von Bürgern und Eliten in den USA und der Bundesrepublik unter besonderer Berücksichtigung transatlantischer und Eliten-Bevölkerungs-Beziehungen zu analysieren. Dazu werden mithilfe funktional äquivalenter, zeitlich paralleler und standardisierter Querschnittsbefragungen der Bevölkerung und der Eliten in Deutschland und den USA Informationen über außen- und sicherheitspolitische Orientierungen sowie allgemeinere individuelle Eigenschaften wie Stereotype, Persönlichkeit und universelle Werte erhoben. Auf dieser Grundlage soll analysiert werden, welche Rolle nationale Identitäten, Stereotype über das andere Land sowie Wahrnehmungen über dessen Sachfragepositionen bei der Urteilsbildung von Bürgern und Eliten spielen (transatlantische Dimension). Zudem soll in beiden Ländern analysiert werden, welche Rolle die wahrgenommene öffentliche Meinung bei der Urteilsbildung der Eliten spielt und ob Elitenhinweise die Meinungsbildung der Bürger beeinflussen (Bürger-Eliten-Dimension). Besonderes Augenmerk gilt dabei Unterschieden in der Meinungsbildung, die durch individuelle Merkmale wie Persönlichkeit, universelle Werte und politische Involvierung hervorgerufen werden. Das Projekt wird erstmals Bürger-Elite-Beziehungen im Politikfeld der Außen- und Sicherheitspolitik ländervergleichend untersuchen. Die erstmalige Berücksichtigung allgemeiner Konzepte wie nationaler Identitäten und Stereotype bei der Analyse der transatlantischen Beziehungen verspricht zudem einen wichtigen Beitrag zu der Debatte, inwiefern und warum sich Bürger und Eliten in beiden Ländern auseinanderentwickelt haben. Daher kann das Projekt dazu beitragen, erhebliche Lücken in der politischen Einstellungsforschung und der Außenpolitikforschung zu schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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