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SFB 658: Elementarprozesse in molekularen Schaltern auf Oberflächen
Fachliche Zuordnung
Physik
Chemie
Chemie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12489635
Im Zuge der fortschreitenden Miniaturisierung in der Mikroelektronik und Sensorik eröffnen Moleküle die Vision einer extremen Integration funktioneller Eigenschaften. Das kontrollierte Schalten zwischen mikroskopisch unterschiedlichen molekularen Zuständen wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Hierfür liefert die Natur ein attraktives Vorbild, wobei Schaltfunktionen häufig durch optisch induzierte Konformationsänderungen - wie etwa bei Photorezeptoren - vermittelt werden.
Die Realisierung von Schaltfunktionen erfordert die Synthese geeigneter molekularer Nanosysteme und ein grundlegendes Verständnis ihrer strukturellen und elektronischen Eigenschaften einschließlich der Wechselwirkung mit der Umgebung. Darüber hinaus wird eine aktive Kontrolle molekularer Zustände durch externe Stimuli wie äußere Felder, Kräfte und aufgeprägte Ströme benötigt. In Kontakt mit Festkörperoberflächen lassen sich wohl definierte molekulare Geometrien herstellen, in denen laterale Abstände und Kopplungen systematisch variiert werden können. Auch für den elektrischen Kontakt des molekularen Systems mit der Außenwelt, insbesondere für Ladungstransportprozesse, ist die Wechselwirkung mit Oberflächen unabdingbar.
Der Sonderforschungsbereich untersucht die Grundlagen molekularer Schaltprozesse, ausgelöst durch externe Stimuli an wohl definierten Systemen im Kontakt mit Festkörperoberflächen. Wir konzentrieren unsere Aktivitäten auf das Studium reversibler Übergänge zwischen Zuständen, die mit einer molekularen Konformationsänderung verbunden sind und eine messbare Änderung der Funktionalität, das heißt optischer, elektronischer und magnetischer Eigenschaften des Systems bewirken. Untersucht werden Elementarprozesse am Einzelsystem und im Ensemble, das heißt alle Einzelschritte und die physikalischen Parameter und Wechselwirkungen, die den Schaltprozess ermöglichen und beeinflussen. Hierzu wird ein komplexes Methodenspektrum mit gezielter Synthese molekularer Schalter, Charakterisierung der strukturellen und elektronischen Eigenschaften mit quantitativen Methoden der Oberflächenphysik und theoretischer Modellierung eingesetzt. Langfristig sollen neuartige Funktionalitäten, wie zum Beispiel kooperative Schaltprozesse, realisiert und Kriterien für Anwendungen in molekularen Funktionselementen erarbeitet werden.
Die Realisierung von Schaltfunktionen erfordert die Synthese geeigneter molekularer Nanosysteme und ein grundlegendes Verständnis ihrer strukturellen und elektronischen Eigenschaften einschließlich der Wechselwirkung mit der Umgebung. Darüber hinaus wird eine aktive Kontrolle molekularer Zustände durch externe Stimuli wie äußere Felder, Kräfte und aufgeprägte Ströme benötigt. In Kontakt mit Festkörperoberflächen lassen sich wohl definierte molekulare Geometrien herstellen, in denen laterale Abstände und Kopplungen systematisch variiert werden können. Auch für den elektrischen Kontakt des molekularen Systems mit der Außenwelt, insbesondere für Ladungstransportprozesse, ist die Wechselwirkung mit Oberflächen unabdingbar.
Der Sonderforschungsbereich untersucht die Grundlagen molekularer Schaltprozesse, ausgelöst durch externe Stimuli an wohl definierten Systemen im Kontakt mit Festkörperoberflächen. Wir konzentrieren unsere Aktivitäten auf das Studium reversibler Übergänge zwischen Zuständen, die mit einer molekularen Konformationsänderung verbunden sind und eine messbare Änderung der Funktionalität, das heißt optischer, elektronischer und magnetischer Eigenschaften des Systems bewirken. Untersucht werden Elementarprozesse am Einzelsystem und im Ensemble, das heißt alle Einzelschritte und die physikalischen Parameter und Wechselwirkungen, die den Schaltprozess ermöglichen und beeinflussen. Hierzu wird ein komplexes Methodenspektrum mit gezielter Synthese molekularer Schalter, Charakterisierung der strukturellen und elektronischen Eigenschaften mit quantitativen Methoden der Oberflächenphysik und theoretischer Modellierung eingesetzt. Langfristig sollen neuartige Funktionalitäten, wie zum Beispiel kooperative Schaltprozesse, realisiert und Kriterien für Anwendungen in molekularen Funktionselementen erarbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Abgeschlossene Projekte
- A01 - Schaltprozesse in Molekülen an Metalloberflächen untersucht mit Rastertunnelmikroskopie (Teilprojektleiterin Franke, Katharina )
- A02 - Konformationsänderungen von Einzelmolekülen an Halbleiter-Oberflächen induziert durch inelastische Tunnelprozesse (Teilprojektleiter Fölsch, Stefan )
- A03 - Kontrolle des elektrischen Transports durch Einzelmoleküle und Graphen (Teilprojektleiter Rabe, Jürgen P. )
- A04 - Anregung und Reaktion einzelner Adsorbatmoleküle durch räumlich lokalisierte optische Felder (Teilprojektleiter Elsässer, Thomas )
- A05 - Komplexe Schalteinheiten und molekulare Architekturen, untersucht mit Rastertunnelmikroskopie (Teilprojektleiter Grill, Leonhard ; Wolf, Martin )
- A06 - Molekulare Schalter an Kohlenstoffoberflächen (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Reich, Stephanie ; Setaro, Ph.D., Antonio )
- B01 - Molekulare Schaltprozesse an Oberflächen: Optisch induzierter Ladungstransfer und molekulare Orientierung (Teilprojektleiterin Tegeder, Petra )
- B02 - Einfluss der Kopplung photochromer Schaltermoleküle an Oberflächen auf Ladungstransfer und Schalteffizienz (Teilprojektleiter Gahl, Cornelius ; Weinelt, Martin )
- B03 - Magnetismus und laterale Ordnungsphänomene von schaltbaren Molekülen auf Oberflächen (Teilprojektleiter Kuch, Wolfgang )
- B04 - Optische und magnetooptische Untersuchung von molekularen Magneten und photoinduzierten Dipolen auf Oberflächen (Teilprojektleiter Fumagalli, Paul ; Rüdt, Christoph Benedikt )
- B05 - Oberflächenfixierte schaltbare Metallkomplex-Ensembles (Teilprojektleiter Grohmann, Andreas )
- B06 - Photoschalteinheiten für Elementarprozesse an Oberflächen (Teilprojektleiterin Rück-Braun, Karola )
- B07 - Funktionale Imin- und Diazo-Schalteinheiten (Teilprojektleiter Haag, Rainer )
- B08 - Schalterarchitekturen zur Kontrolle von Ladungstransport (Teilprojektleiter Hecht, Stefan )
- B09 - Molekulare Schaltprozesse in selbstorganisierten Monolagen an flüssig-fest Grenzflächen (Teilprojektleiter Campen, Ph.D., Richard Kramer ; Wolf, Martin )
- B10 - Struktur, exzitonische Kopplung und kooperative Dynamik von Schaltern auf Oberflächen: in situ und Echtzeit Röntgen-Strukturuntersuchungen (Teilprojektleiter Kowarik, Stefan M. )
- C01 - Ab initio Theorie des Ladungstransports durch einzelne Moleküle (Teilprojektleiter Gross, Eberhard K. U. ; Kurth, Stefan )
- C02 - Quantentheorie licht- und elektronengetriebener molekularer Schalter auf Oberflächen: Struktur und Dynamik (Teilprojektleiter Klamroth, Tillmann ; Saalfrank, Peter )
- C03 - Ab initio Untersuchungen zur Funktionalität molekularer Schalter auf Oberflächen (Teilprojektleiter Reuter, Karsten ; Scheffler, Matthias )
- C04 - Konformationsänderungen und magnetisches Schalten in deponierten molekularen Strukturen (Teilprojektleiter Brouwer, Piet W. ; von Oppen, Felix )
- C05 - Theorie des Anregungstransfers in funktionalisierten Kohlenstoff-Nanoröhren (Teilprojektleiter Knorr, Andreas ; Malic, Ermin )
- C06 - Anregungen von Schaltermolekülen auf Oberflächen: Einsicht aus ersten Prinzipien (Teilprojektleiterin Draxl, Claudia )
- MGK - Integriertes Graduiertenkolleg (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Kuch, Wolfgang ; Reich, Stephanie )
- V - Zentrale Aufgaben (Teilprojektleiter von Oppen, Felix ; Weinelt, Martin )
- Z - Photoelektronenspektroskopie zur chemischen Analyse molekularer Schalter an Oberflächen (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Kuch, Wolfgang ; Rück-Braun, Karola ; Weinelt, Martin )
Antragstellende Institution
Freie Universität Berlin
Beteiligte Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin; Technische Universität Berlin; Universität Potsdam
Beteiligte Institution
Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI); Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI)
Sprecher
Professor Dr. Felix von Oppen, bis 7/2015; Professor Dr. Martin Weinelt, seit 7/2015