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Bedeutung von Polymorphismen in Genen für CYP2D6 und Elementen der beta-adrenergen Signaltransduktion für die klinische Antwort auf die Betablocker Bisoprolol und Carvedilol

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 125173301
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir haben mit dieser pharmakogenetischen Substudie zu der BMBF-geförderten prospektiven CIBIS-ELD Studie gezeigt, dass etwa 10% der Patienten mit Herzinsuffizienz nicht oder stark verringert auf den Standard-Betablocker Carvedilol, wohl aber auf Bisoprolol reagieren. Dies sind Patienten mit Vorhofflimmern und der häufigsten Form des β1-adrenergen Rezeptors (Arg389Arg). Das Ergebnis ist völlig überraschend, weil man bis dato angenommen hatte, dass Patienten mit dieser Form des β1-adrenergen Rezeptors stärker auf Betablocker reagieren. Der Mechanismus und die Frage, ob sich die fehlende Reaktion nicht nur auf die Herzfrequenz, sondern auch auf den allgemeinen Nutzen von Carvedilol bei diesen Patienten bezieht, müssen weitere Studien untersuchen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2012) Impact of the β1-Adrenoceptor Arg389Gly Polymorphism on Heart-Rate Responses to Bisoprolol and Carvedilol in Heart-Failure Patients. Clin Pharmacol Ther 92:21-8
    Rau T, Düngen HD, Edelmann F, Waagstein F, Lainščak M, Dimković S, Apostolović S, Nešković AN, Haverkamp W, Gelbrich G, Eschenhagen T
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1038/clpt.2012.18)
 
 

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