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Neolithisches Hornsteinbergwerk in Abensberg-Arnhofen

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128204420
 
Das untertägige Hornsteinbergwerk von Abensberg-Arnhofen (Niederbayern) ist ein montanarchäologisches Bodendenkmal von europäischem Rang. Zwischen etwa 5500 und 3500 v.Chr. haben die Menschen dort in Schächten bis zu 8 m Tiefe Hornstein zur Herstellung ihrer Werkzeuge gewonnen („Stahl der Steinzeit ). Zum Bergwerk gehören vermutlich etwa 20.000 Schächte, die senkrecht abgeteuft und in der Jungsteinzeit rasch wieder verfüllt worden sind. Durch Ausgrabungen der Kreisarchäologie Kelheim (Prof. Rind), z.T. in Zusammenarbeit mit den Universitäten Frankfurt (Prof. Lüning) und Köln (Prof. Zimmermann) sowie dem Deutschen Bergbaumuseum Bochum (Prof. Weisgerber) konnten bis zum Jahresende 2008 rund 650 Schächte freigelegt und dokumentiert werden. Ziel des Vorhabens ist es, die umfangreichen interdisziplinären Dokumentationen (Magnetprospektionen, Bodenradar, Laserscanning, Geologie, Paläobotanik, Grabungsunterlagen mit über 8000 Fotos, mehr als 1500 Dateien mit digitalen Messergebnissen, zahlreiche Detailpläne und Beschreibungen) auszuwerten und eine Gesamtpublikation vorzubereiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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