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Praxeologien des Körpers

Antragstellerin Professorin Dr. Ulrike Manz
Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129945152
 
Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt auszuloten, inwieweit eine als „praxeologisch“ bezeichnete Perspektive einen innovativen Forschungsbeitrag zum Thema Körper leisten kann. Praxistheorien erscheinen hierfür besonders geeignet, da sie gängige Dichotomien in der Debatte über den Körper, allen voran die von „Natur“ und „Kultur“, zu überwinden versprechen. Denn dieser Ansatz konzentriert sich auf Handlungsvollzüge, in denen natürliche und kulturelle, individuelle und gesellschaftliche Dimensionen immer schon ineinander verwoben sind. Dabei rekurrieren Praxistheorien auf vielfältige disziplinäre Zugänge, wie z.B. soziologische Handlungstheorien oder Konzepte der Alltagsgeschichte, die in der Regel nicht in Beziehung zueinander gesetzt werden. Deshalb ist gerade der interdisziplinäre Dialog hilfreich, um Grenzen und Leerstellen der jeweiligen Zugänge ausfindig zu machen und produktiv zu wenden. Die Arbeit des Netzwerkes wird darin bestehen, die Vielfalt an Theoriebezügen zu bündeln, zu systematisieren und entlang der praxeologischen Grundannahmen im Sinne eines interdisziplinären Forschungsprogramms weiter zu entwickeln. Ziel des Projektes ist schließlich eine Publikation, in der die Forschungsperspektive der Praxeologie in Bezug auf das Themenfeld Körper systematisch dargestellt und kritisch reflektiert wird und die somit als Referenzwerk der interdisziplinären Forschung – auch anderer Themenbereiche – zur Verfügung steht.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person Professorin Dr. Karen Nolte
 
 

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