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Europa-Konstrukte und Konstrukte des Europäischen in der Literatur und Literaturkritik (1930-1960)
Antragsteller
Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131890262
Europa und das Europäische sind Konstrukte. Was immer unter europäisch verstanden wird, ist durch zeithistorische und nationale Kontexte bedingt, und bedingt durch diese spezifischen Kontexte werden Europa und das Europäische immer wieder neu definiert, und anders konstruiert. Entlang der Zeitachse 1930-1960 sollen wirkmächtige Europa-Konstrukte exponierter Vertreter des Kulturkonservativismus in Literatur und Kulturkritik untersucht werden - u. a. unter dem Aspekt Kontinuität und Diskontinuität: Welche Interpretationslinien werden fortgeführt, welche verschütteten Traditionen wieder aufgegriffen oder auch im Zusammenhang mit den historischen Zäsuren 1933 und 1945 neu gestiftet, stark modifiziert oder gänzlich ausgeblendet? Die Untersuchung wird auf der Grundlage der Schriften von Autorinnen und Autoren durchgeführt, die in der Kulturlandschaft der jungen Bundesrepublik eine bedeutende Stellung einnahmen: Margret Boveri, Ernst Wilhelm Eschmann, Gustav Rene Hocke, Karl Korn, Friedrich Sieburg, Egon Vietta und Giselher Wirsing.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen