Europa-Konstrukte und Konstrukte des Europäischen in der Literatur und Literaturkritik (1930-1960)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Europa wird im Diskurs, in der Rede und 'im Gerede' über Europa konstruiert und immer wieder neu erfunden. Vor 1945 ist unter europäischen Traditionen und Werten etwas grundlegend anders verstanden worden als nach 1945. Daneben sind jedoch auch Kontinuitätslinien erkennbar. Die Brüche und Zäsuren im Europa-Diskurs herauszuarbeiten, war ein wesentliches Ziel unseres Forschungsvorhabens. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir die Schriften von acht Autoren und die Zeitungen bzw. Zeitschriften "Das Reich", "Signal" und "Das XX. Jahrhundert" systematisch ausgewertet. Auf 'materialgesättigter' Grundlage und unter Einbeziehung von Textdokumenten aus Archiven stellen wir unsere Forschungsergebnisse in einer Monografie dar - in der Annahme und Hoffnung, einen Beitrag zur Rekonstruktion des Europa-Diskurses im mittleren 20. Jahrhundert zu leisten. Neue Erkenntnisse und z. T. überraschende Ergebnisse können wir insbesondere zum Diskurs während der Kriegsjahre (1939-1945) präsentieren.
