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Diskriminierung von Wirbelstraßen bei rheophilen Fischen

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 132958261
 
Fische können mit Hilfe ihres Seitenliniensystems selbst schwache lokale Wasserbewegungen noch wahrnehmen. Diese Fähigkeit gibt ihnen die Möglichkeit, sich auch bei Dunkelheit in ihrer näheren Umgebung zu orientieren. Darüber hinaus nutzen Fische Seitenlinieninformationen zur Beute- und Feinderkennung, zum Schwarmverhalten, zur innerartlichen Kommunikation und zur Rheotaxis. Im Fließwasser lebende Fische suchen mit Hilfe von Seitenlinieninformationen wirbelbehaftete Strömungsbereiche auf, um bei der Lokomotion Energie zu sparen. Im Rahmen des beantragten Forschungsprojektes soll untersucht werden, ob rheophile Fische die von einem in eine Strömung eingebrachten stationären Objekt verursachten Wirbel sowie die von undulierend schwimmenden Fischen erzeugten Wirbelstraßen mit Hilfe ihrer Seitenlinie wahrnehmen können. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob bzw. wie gut Fische Wirbelstraßen, die sich in Ihrer Wirbelablösefrequenz und in der Drehrichtung ihrer Wirbel unterscheiden, diskriminieren können. Die Untersuchungen sollen mit wenigstens einer Fließwasserart (Leuciscus idus) durchgeführt werden. Erlaubt es der zeitliche Rahmen dieses Projektes, erfolgt ein Vergleich mit einer weiteren Art (Chondrostoma nasus), die sich von der zuvor untersuchten Art erheblich in der Morphologie ihrer Seitenlinie unterscheidet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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