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Bedeutung sezernierter Faktoren für myokardiale Adaptations- und Regenerationsprozesse nach Ischämie/Reperfusion

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001445
 
Sezernierte Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei Adaptationsprozessen nach Herzinfarkt, da sie über autokrine, parakrine und endokrine Signalwege den Ischämie/Reperfusionsschaden, die Kapillardichte des Myokards, die Aktivierung residenter Progenitorzellen, und die Mobilisation und das Homing endothelialer Progenitorzellen beeinflussen. Durch Transfer von Stamm- und Progenitorzellen ins infarktgeschädigte Myokard kann im Tiermodell und am Patienten die Regeneration der systolischen Funktion nach Infarkt verstärkt werden. Auch hierbei scheinen sezernierte Faktoren eine wichtige Rolle zu spielen. Man schätzt, dass das menschliche Genom für ca. 4000 sezernierte Proteine kodiert, von denen bislang jedoch nur wenige bezüglich ihrer funktionellen Effekte beim Infarkt analysiert wurden. So konnten wir unlängst zeigen, dass der von Kardiomyozyten sezernierte Growth Differentiation Factor15 protektive Effekte nach Infarkt vermittelt. Wir wollen nun die Bedeutung von GDF15 beim Infarkt näher analysieren. Zudem wollen wir im Herz und in Knochenmarkzellen nach sezernierten Proteinen fahnden, die die myokardiale Adaptation und Regeneration nach Infarkt beeinflussen. Hierzu werden wir einen Yeast Signal-Peptide Trap Screen in infarzierten Mäuseherzen und in Knochenmarkzellen von Infarktpatienten, die an der BOne marrOw transfer to enhance ST-elevation infarct regeneration (BOOST)2 Studie teilnehmen, durchführen. Wir denken, dass die Identifizierung und funktionelle Analyse neuer sezernierter Mediatoren neuartige Therapieoptionen für Infarktpatienten aufzeigen wird.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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