Detailseite
Projekt Druckansicht

KFO 136:  Regeneration und Adaption im kardiovaskulären System: Molekulare Signalwege und Mechanismen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001445
 
Derzeitige Therapieansätze im kardiovaskulären System sind darauf ausgerichtet, den Untergang von vorhandenen Zellen zu verhindern beziehungsweise das Fortschreiten einer eingetretenen Schädigung aufzuhalten. Therapiekonzepte, mit denen sich eine Regeneration im kardiovaskulären System erreichen ließe, sind bislang nicht vorhanden.
In den letzten Jahren wurde gezeigt, dass zirkulierende Stamm- und Progenitorzellen (SPCs) das Potenzial haben, die Funktionalität eines Organs nach ischämischer Schädigung zu verbessern und dabei zum Teil organspezifische Charakteristika anzunehmen. Zudem wurden - beispielsweise im Herzmuskel - organspezifische SPCs identifiziert, von denen man vermutet, dass sie an endogenen Adaptations- und Regenerationsprozessen nach ischämischer Schädigung beteiligt sind. Auch wenn endogen aktivierte SPCs offensichtlich nicht ausreichen, eine Regeneration pathophysiologischer Zustände in nennenswertem Ausmaß zu induzieren, deuten diese Beobachtungen darauf hin, dass zumindest das Potenzial hierfür besteht.
Adaptations- und Regenerationsprozesse nach ischämischer Schädigung werden nicht ausschließlich durch SPCs vermittelt, sondern betreffen alle kardiovaskulären Zelltypen. Dabei ist eine Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Zelltypen von zentraler Bedeutung. Ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden molekularen Signalwege und Mechanismen könnte neue therapeutische Optionen für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen eröffnen.
Die Klinische Forschergruppe ist interdisziplinär an der Medizinischen Hochschule Hannover angesiedelt und vereint Arbeitsgruppen aus der Abt. Kardiologie und Angiologie, der Abt. Nephrologie und aus dem Institut für Molekularbiologie. Die Klinische Forschergruppe wird sich mit der Bedeutung parakriner/endokriner Mediatoren für die Organregeneration und Kommunikation mit Stamm- und Progenitorzellen beschäftigen und die Bedeutung spezifischer Signaltransduktionswege bei der Progenitorzellaktivierung beziehungsweise Regeneration im kardiovaskulären System analysieren. Neben der Aufklärung grundlegender Mechanismen soll die Klinische Forschergruppe Voraussetzungen schaffen, stammzellbasierte Therapieverfahren im kardiovaskulären System zu entwickeln beziehungsweise zu optimieren.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung