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Mobilisierung und Differenzierung epikardialer Zellen in Entwicklung, Homöostase und Regeneration
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Kispert
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13001445
Das Epikard des adulten Mausherzens stellt ein einschichtiges Epithel mesothelialen Ursprungs dar, welches das unterliegende Myokard schützend umhüllt, und Mobilität gegen das Perikard vermittelt. Während der Entwicklung leistet das Epikard einen essentiellen zellulären Beitrag zur Bildung des fibrösen Herzskeletts und des Koronargefaßsystems; daneben sezerniert es trophische Faktoren für die Kompaktierung des Myokards. Neuere Befunde deuten darauf hin, dass adulte epikardiale Zellen den Charakter pluripotenter Vorläuferzellen bewahren und sich an Regenerationsprozessen im adulten Herzen beteiligen. Wir wollen in diesem Vorhaben untersuchen, welchen zellulären Beitrag das Epikard des adulten Mausherzens unter normalen und pathologischen Bedingungen zur Homöostase des Myokards bzw. zur Regeneration geschädigten Gewebes in vivo leistet bzw. unter experimentellen Bedingungen leisten kann. Wir wollen hierzu ein genetisches System zur Analyse des epikardialen Zellschicksals etablieren. Daneben wollen wir die Bedeutung verschiedener Signalwege für die Mobilisierung und Differenzierung epikardialer Zellen genetisch analysieren, um die Möglichkeit zu eröffnen über die Aktivierung oder Inhibierung dieser Signalwege, epikardiale Entwicklungsprogramme im Kontext des adulten Herzens zu reaktivieren. Wir erwarten von diesen Experimenten ein tieferes Verständnis der genetischen Kontrolle der epikardialen Entwicklung auf der einen, und Einsicht in die Beteiligung epikardialer Zellen an regenerativen Prozessen auf der anderen Seite.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen