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Neue Horizonte: Erzähltexte des 17. Jahrhunderts und der Roman als neues Genre

Antragsteller Professor Dr. Gerd Bayer
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 133508316
 
Der englische Roman erlebt nach allgemeiner Konvention im frühen 18. Jahrhundert seine erste Hochphase. Allerdings besitzt diese Schreibart natürlich eine Vorgeschichte, die zur „Geburt“ eines Genres vorauseilend notwendig ist. Das Forschungsvorhaben will anhand des Wandels von englischen Erzähltexten im 17. Jahrhundert darlegen, wie es zur Etablierung eines Genres kommt. Dazu werden sowohl die wechselseitigen Einflüsse von anderen Genres (vor allem Drama) als auch die Bedeutung paratextueller Lesesteuerung untersucht. Anhand verschiedenster Erzähltexte aus dem 17. Jahrhundert werden typisch romanhafte Merkmale wie Figurenentwicklung, Plot-Ausrichtung oder unterschiedliche Erzählperspektiven als bereits zu dieser Zeit existent dargestellt. Die typischen Merkmale des „ersten“ englischen Romans waren dem Lesepublikum bei dessen Erscheinen also bereits bekannt. Die neuen Aspekte von Erzählungen wurden dem Lesepublikum schon in Paratexten (Einleitungen, Vorworten etc.) näher gebracht. Das Vorhaben trägt somit zu drei Forschungsgebieten bei: den englischen Erzähltexten aus dem 17. Jahrhundert, der Bedeutung von Paratexten und der Genrekritik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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