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Effekte von schnellem Wachstum in der frühen Kindheit auf spätere kognitive Funktionen
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger von Kries
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134471627
Der Wachstumsverlauf bei Säuglingen und Kleinkindern ist u.a. durch die Ernährung beeinflussbar. Rasches Wachstum („rapid growth“) galt lange nicht als nachteilig. Neuere Daten belegen jedoch konsistent einen Zusammenhang von raschem Wachstum in der frühen Kindheit und späterem Übergewicht. Andererseits scheint rasches Wachstum in der frühen Kindheit bei Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht den IQ günstig zu beeinflussen. Gilt dies auch für Kinder mit normalem oder hohem Geburtsgewicht? Für diese Kinder wurden mögliche Zusammenhänge zwischen schnellem Wachstum und IQ bislang kaum untersucht. Solche Untersuchungen sind von erheblicher Relevanz: Könnte bei normalgewichtigen Säuglingen eine im Zusammenhang mit dem Adipositas-Risiko potentiell sinnvolle Vermeidung raschen Wachstums ungünstige Effekte auf die IQ-Entwicklung haben? Der Zusammenhang von raschem Wachstum und IQ bei Kindern soll anhand einer Analyse am britischen ‚Avon Longitudinal Study on Parents and Children’ (ALSPAC) Datensatz untersucht werden – jeweils stratifiziert für Kinder, die mit niedrigem oder normalem Geburtsgewicht geboren wurden. Dieser Datensatz stellt eine der größten aktuellen Kinderkohorten in Europa dar. Die Bereitstellung des Datensatzes für diese Untersuchung wurde beantragt und ist genehmigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen