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Teatro Imperiale Räumliche und akustische Eignung des Hofes der Villa Imperiale (1530 - 36) als 'Teatro' - Eine Untersuchung in der Villa Imperiale, Pesaro (Italien) vom 11. - 14. 06.2009

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135720068
 
Der Hof der Villa Imperiale Nuova (1530-36), eines der Hauptwerke der römisch geprägten Hochrenaissance im Herzogtum Urbino, wurde nach den zeitgenössischen Quellen als Theaterhof für Komödien und Singspiele genutzt. Unklar war bisher, wie und wo die Aufführungen stattgefunden haben, und ob die Architektur im Sinne der Theaterpraxis der Zeit dafür räumlich, funktional und akustisch geeignet war. Im Rahmen unseres langjährigen baugeschichtlichen Forschungsprojektes, bei dem die Villa Imperiale von 2001 bis 2008 in allen Aspekten dokumentiert und einer eingehenden Bauforschung unterzogen wurde, konnten grundlegend neue Erkenntnisse gewonnen werden, die es erlauben, alle wesentlichen Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit sollen auf einer internationalen Fachtagung vorgestellt, in einer experimentellen Aufführung vor Ort akustisch und theatertechnisch überprüft und mit international einschlägig ausgewiesenen Wissenschaftlern diskutiert werden. Damit soll die einzigartige Chance wahrgenommen werden, die sich nicht zuletzt wegen des großzügigen Entgegenkommens des Eigentümers der Villa Imperiale, Conte Clemente Castelbarco Albani, bietet: An einem der wenigen, authentisch erhaltenen und fest eingerichteten Aufführungsorte aus der Frühzeit der neueren Theatergeschichte, die praktische Erfahrung von Musikern, die auf die Musik und Aufführungspraxis der Epoche spezialisiert sind, mit dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse von Bauhistorikern, Theater- und Musikwissenschaftlern und Akustikern zusammenzubringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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