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Zentralprojekt
Antragstellerin
Professorin Dr. Carla Nau
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397725
Ziel dieser Klinischen Forschergruppe ist es, neurobiologische, pharmakologische, genetische und psychosoziale Faktoren der postoperativen Schmerzverarbeitung zu identifizieren und Konstellationen zu charakterisieren, die den Übergang von akuten zu persistierenden Schmerzen begünstigen. Auf dieser Grundlage können erkenntnisbasierte perioperative Screeningparameter, Therapieansätze und Interventionsstrategien entwickelt werden, um postoperativen Schmerzen bei entsprechenden Risikopopulationen vorzubeugen. Folgende Fragestellung sollen in der ersten Förderperiode der klinischen Forschergruppe bearbeitet werden: Auf welche Weise beeinflussen Anästhetika und Analgetika Mechanismen der Schmerzsensibilisierung im peripheren und zentralen Nervensystem? (TP1, TP2, TP4) Gibt es Möglichkeiten, Vorgänge der Schmerzsensibilisierung im peripheren Nervensystem auf molekularer Ebene selektiv zu beeinflussen? (TP1, TP2) Unterscheidet sich die zentrale Schmerzverarbeitung und deren Modulation durch Anästhetika und Analgetika bei gesunden und chronisch schmerzkranken Patienten? (TP4) Sind Polymorphismen in Genen, die für Schlüsselelemente der entzündungsbedingten zentralen Hyperalgesie verantwortlich? (TP3, TP5) Welche genetischen Faktoren determinieren eine erhöhte postoperative Schmerzwahrnehmung? (TP5, TP3)Gibt es psychologische Prädiktoren des postoperativen Schmerzerlebens? (TP6, TP4)In der zweiten Förderperiode sollen zunehmend auch Fragen nach der Entwicklung klinisch anwendbarer perioperativer Screeningparameter, Therapieansätze und Interventionsstrategien zur Prävention persistierender Schmerzen bearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jürgen Schüttler