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Moderne Männer. Krise, Modernität und Geschlecht in den Männerporträts von Otto Dix, Anton Räderscheidt und Christian Schad

Antragstellerin Professorin Dr. Änne Söll
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136828300
 
Das Projekt untersucht das Männerbild zur Zeit der Weimarer Republik anhand der Porträtmalerei von Christian Schad, Anton Räderscheidt und Otto Dix; es untersucht weiterhin dessen Beziehung zu Entwürfen der modernen Frau und ihrer medialen Repräsentation, somit also den Diskurs um die Modernität der Geschlechter in der Zwischenkriegszeit. Inwieweit zeichnet die Porträtmalerei von Christian Schad, Anton Räderscheidt und Otto Dix Männer als zukunftsweisende Exponenten einer emphatisch verstandenen Moderne aus, und welches Verhältnis entsteht zum Bild der emanzipierten Frau, die zwar als fortschrittlich, zugleich jedoch immer auch als destabilisierend für eine ‚moderne’ Gesellschaftsordnung empfunden wird? Dieses Männerbild setzt sich, in Wechselwirkung mit dem Frauenbild, mit den 1 Zeichen der Modernität auseinander, eignet sie sich an und definiert sie gewinnbringend um. Ziel ist es, den Anteil der Porträtmalerei an der Konstruktion eines Männerbildes der Weimarer Republik zu analysieren und so einen Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Aufarbeitung der Kunst- und Geschlechtergeschichte der Weimarer Republik zu leisten. Die häufig konstatierte Krise der Männlichkeit nach dem Ersten Weltkrieg, die Debatten über die Mode und den Körper sowie die Diskussionen zur Stadt und Architektur sind die essentiellen Referenzfelder für die Frage nach dem Männerbild der deutschen Moderne.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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