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Die Proteasom-katalysierte Eliminierung fehlgefalteter Proteine im Zytoplasma der Hefezelle: Die Funktion von Chaperonen und anderen Helfern
Antragsteller
Professor Dr. Dieter H. Wolf
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13696136
Die Proteine, die Arbeitspferde der Zelle, werden fast ausschließlich im Zytoplasma der Zelle synthetisiert und von dort an den Ort ihrer Wirkung inner- und außerhalb der Zelle geschickt. Für die spezifische Wirkung eines jeden Proteins ist seine vorherige exakte Faltung Voraussetzung. Die im Zytoplasma wirksamen Proteine einer Eukaryontenzelle werden in diesem Kompartiment in ihre aktive Form gefaltet. Das Leben ist voller Risiken und nichts ist perfekt. Diese Feststellung gilt bis hin zu den molekularen Vorgängen in einer Zelle. So ist auch der Proteinfaltungsvorgang mit Fehlern behaftet, was u.a. auf Mutationen und Stressoren zurückzuführen ist. Falsch gefaltete und dadurch inaktive Proteine („Proteinmüll ) müssen erkannt und aus der Zelle entfernt werden, da andernfalls zelluläre Prozesse massiv gestört werden. Dies führt bei Menschen zu schweren Erkrankungen wie u.a. Alzheimer-, Creutzfeldt-Jakob- oder Parkinson-Krankheit. Die Eliminierung solch falsch gefalteter Proteine erfolgt in den meisten Fällen durch das zytoplasmatische Ubiquitin- Proteasom-System. Mit Hilfe des eukaryonten Modellorganismus Hefe sollen die Chaperone, Adaptormoleküle und Ubiquitin-Ligasen sowie die Mechanismen weiter entschlüsselt werden, die falsch gefaltete Proteine im Zytoplasma der Zelle dem Abbau zuführen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen