Unterstützung evolutionärer Softwareentwicklung durch Modellierung von Abhängigkeiten mittels Merkmalmodellen und Tranceability-Links für Domäne interaktiver Informationssysteme

• Antragstellerin: Professorin Dr.-Ing. Ilka Philippow
• Fachliche Zuordnung: Softwaretechnik und Programmiersprachen
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13819100

Verständlichkeit und Prüfbarkeit sind wichtige Voraussetzungen dafür, Änderungen an Softwaresystemen effektiv, fehlerfrei und unter Erhalt der Qualitätsmerkmale durchzuführen. Die Bezüge zwischen Anforderungen, Entwurfselementen sowie der Implementierung werden durch heute etablierte Modelle nicht in einer Weise dargestellt, dass eine Nachvollziehbarkeit für die Entwickler und eine Prüfung von Änderungen effektiv und werkzeugunterstützt möglich sind. In der Praxis sind ein Anstieg der Software-Entropie und ein Verlust der Struktur und damit der Wartbarkeit der Softwaresysteme eine häufige Folge dieser Defizite, die enorme wirtschaftliche Schäden durch verkürzte Nutzungsdauer dieser Systeme verursacht. Die für solche Bezüge entwickelten Traceability- Links können aufgrund der notwendigen Anzahl und der fehlenden Methoden für Erstellung und Pflege nicht effektiv eingesetzt werden. Im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts soll eine Methodik zur Erstellung, Pflege und Prüfung von Traceability-Links entwickelt werden. Zur Strukturierung der Anforderungen und als Mittler im Abstraktionsniveau werden Merkmalsmodelle eingesetzt, um Anforderungen mit Entwurfselementen zu verbinden. Die Traceability-Links sollen die Verständlichkeit für die Entwickler sowie die Prüfbarkeit der Systeme auf Konsistenz und Vollständigkeit und damit ihre Wartbarkeit verbessern. Die Methodik soll exemplarisch für die Domäne der interaktiven Softwaresysteme entwickelt werden, wobei ein objektorientiertes Vorgehen unter Verwendung der UML-Modellierung als Ausgangsbasis dient.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr.-Ing. Matthias Riebisch (†)