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Ressourcenplanung im Produktionsanlauf mittels einer kombinierten heuristischen und simulativen Planungsmethode

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138833896
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Problematik der kurzen Produktlebenszyklen, der hohen Variantenvielfalt, eines sich verschärfenden Wettbewerbs und den damit verbunden Lost-Sales, also den entgangenen Verkäufen durch einen verspäteten Markteintritt, führen dazu, dass die Phase des Produktionsanlaufs für Unternehmen an Bedeutung gewinnt und Unternehmen neue Ansätze und Methoden für die Steigerung der Effektivität und Effizienz im Produktionsanlauf benötigen. Bisher wurde bereits intensiv in Forschung und Industrie an neuen Methoden zur Unterstützung von Produktionsanläufen gearbeitet. Der Produktionsanlauf wurde jedoch meist lediglich unter strategischen Gesichtspunkten oder fokussiert auf sehr spezielle Anwendungsfälle betrachtet. Durch das geförderte Projekt konnte die bisher außen vor gelassene Thematik des Einflusses der Ressourcen auf die OEE-Erreichung und Minimierung der Ressourceneinsatzkosten untersucht werden. Erreicht wurde dies durch die Entwicklung eines mehrstufigen Planungsverfahrens für die Ressourcenplanung im Produktionsanlauf, das die wesentlichen Anlaufeffekte, wie zum Beispiel technische Störungen und das Lernverhalten der Mitarbeiter, berücksichtigt. Besonderer Wert wurde auf die Steuerung von Ressourcen mittels geeigneter Planungsalgorithmen durch einen ganzheitlichen Ansatz gelegt. Zur Lösung des Ressourcenbedarfsplanungsproblems während des Produktionsanlaufs wurde ein mehrstufiges Verfahren entwickelt, das zeitvariante Einflussfaktoren berücksichtigt. Um alle wichtigen Einflussfaktoren in das Modell eingliedern zu können, wurde ein kombiniert heuristisches und simulatives Verfahren angewendet, welches das technische Produktionssystem, dessen Störungen und die zeitvariante Effekte, die den Ressourcenbedarf beeinflussen, berücksichtigt. Das Ziel des Projekts, die Identifikation, Planung, Bewertung und Steuerung von Ressourcen im Produktionsanlauf, wurde durch die entwickelte Methode erreicht, sodass es möglich ist, Ressourceneinsatzkosten zu senken und die OEE zu optimieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Ramp-Up Optimization by Process Simulation. 1. International Conference on Ramp-up Management, 17-18. November 2011, Aachen
    Lanza, G.; Sauer, A.
  • Ressourceneffizienz im Produktionsanlauf - Personalbedarfsplanung mittels einer kombiniert heuristischen und simulativen Planungsmethode. In: wt Werkstattstechnik online, Springer VDI-Verlag GmbH & Co. KG, Düsseldorf. Jahrgang 101, Heft 9, S. 606-610, 2011
    Lanza, G.; Ertel, A.
  • Optimization of production ramp-up by using a simulation for personnel requirements planning. European Modeling and Simulation Symposium, 19.-21. September 2012, Wien, S. 32-38
    Lanza, G.; Sauer, A.
  • Simulation of personnel requirements during production ramp-up. Production Engineering Research and Development. S. 395-402, 2012
    Lanza, G.; Sauer, A.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s11740-012-0394-6)
 
 

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