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Mutationen hepatobiliärer Transporter als Ursache und Modulator von Lebererkrankungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Verena Keitel-Anselmino, seit 2/2014
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434388
Die drei kanalikulär lokalisierten Transportproteine familial intrahepatic cholestasis protein 1 (FIC1), bile salt export pump (BSEP) und multidrug resistance protein 3 (MDR3) besitzen eine herausragende Bedeutung für die sekretorische Funktion der Leber. Beim Vorliegen von Mutationen dieser Transporter entwickeln sich cholestatische Lebererkrankungen unterschiedlichen Schweregrades. Neben Mutationen haben einzelne genetische Polymorphismen modulatorische Auswirkungen auf den Verlauf von Lebererkrankungen. In der zurückliegenden Förderperiode konnten zusammen mit dem in der KFO 217 etablierten Cholestase-Labor zahlreiche neue Mutationen dieser drei Transporter identifiziert und die den Mutationen zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen z.T. charakterisiert werden. Ziel des TP ist es, die Bedeutung einzelner Mutationen und Polymorphismen auf den Ebenen der Transkription, des Spleißens, der Proteinreifung und des Protein-Targetings, sowie der Proteinstabilität und –degradation weiter zu entschlüsseln. Hierdurch sollen genetische Varianten identifiziert werden, die im klinischen Kontext für diagnostische und therapeutische Entscheidungspfade brauchbar sind.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 217:
Hepatobiliärer Transport und Lebererkrankungen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Ralf J. Kubitz, bis 2/2014