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Die Rezeption zeitgenössischer deutschsprachiger Theaterliteratur in Frankreich. Künstlerisches Selbstverständnis im Kulturtransfer
Antragsteller
Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14069120
Nach Jahrzehnten der Hochkonjunktur befindet sich die Rezeption zeitgenössischer deutschsprachiger Dramatik in Frankreich seit Beginn der 90er Jahre in einer Krise. Aus dieser Perspektive soll im Forschungsprojekt eine grundsätzliche Aufarbeitung der bisher noch nicht systematisch erfassten Rezeptionsgeschichte deutschsprachiger Autoren in Frankreich seit 1945 erfolgen. Da sowohl Produktion als auch Rezeption von Theaterliteratur in wesentlicher Abhängigkeit zum Theater als einer staatlich geförderten, nationalen Institution stehen, soll dies unter Berücksichtigung literatursoziologischer und kulturwissenschaftlicher Aspekte geschehen. Ausgehend von Pierre Bourdieus Überlegungen zur Feldforschung sowie der Diskursanalyse Michel Foucaults, wird es darum gehen, die Gründe, die zum Erfolg bzw. Scheitern deutschsprachiger Autoren in Frankreich geführt haben, zu analysieren, das Theater als Feld - und zwar aus nationaler wie transnationaler Perspektive - zu beschreiben sowie Möglichkeiten und Grenzen des Kulturtransfers (im Hinblick auf das künstlerische Selbstverständnis der Theatermacher) aufzuzeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen