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Untersuchungen zur Verbreitung des Meiobenthos in der Tiefsee des Südatlantik am Beispiel der Argestidae Por, 1986 (Copepoda: Harpacticoida) unter Berücksichtigung taxonomisch-phylogenetischer und biogeographischer Aspekte

Antragsteller Dr. Kai Horst George
Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141333909
 
Die Argestidae (Copepoda, Harpacticoida), die während der „Meteor"-Reisen DIVA 1 (M48/1) und DIVA 2 (M63/2) aus dem Guinea-, dem Angola- und dem nördlichen Kapbecken (Südostatlantik) gesammelt wurden, sollen taxonomisch und faunistisch bearbeitet werden. Die vergleichende Untersuchung dieser meiobenthonischen Tiergruppe, die als ein „typisches" Tiefseetaxon gilt, wird Aussagen zur Verbreitung einzelner Arten sowie zur Gemeinschaftsstruktur und zur Artenvielfalt der Assoziationen erlauben, die in den jeweiligen Tiefseebecken erkannt werden können. Weil Argestidae in nahezu allen Tiefseeproben eine der dominierenden Harpacticoidengruppen bilden, wird erwartet, dass die Ergebnisse Schlussfolgerungen erlauben, die über den speziell auf die Argestidae bezogenen Charakter hinausgehen und verallgemeinernde Aussagen über das Meiobenthos der Tiefsee insgesamt erlauben.Bisherige Untersuchungen der Argestidae der beiden Expeditionen DIVA 1 und 2 ergaben eine Verteilung der 1023 gefundenen Individuen auf 9 Gattungen. Die meisten der gefundenen Arten sind wissenschaftlich neu, und etliche von ihnen sind auch keiner bekannten Gattung zuzuordnen. Überdies können deutliche Unterschiede in der Taxonzusammensetzung zwischen den einzelnen Tiefseebecken, dem Kap-, dem Angola- und dem Guineabecken verzeichnet werden. Ergänzend wird Material herangezogen werden, das während ANT XXII/3 (ANDEEP III) im südlichen Kapbecken genommen worden ist. Der Vergleich mit den Daten anderer Regionen wie z.B. der Antarktis und der Magellanregion wird maßgeblich zu einer umfassenden Erfassung der Argestidenfauna in der Tiefsee des Südatlantik beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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