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Rolle von Hypoxie und Leptin in der Entstehung der plazentaren Entzündungsreaktion bei Präeklampsie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142357575
 
Die Präeklampsie ist die häufigste maternale Schwangerschaftskomplikation. Sie betrifft ca. 5- 10% aller Schwangerschaften und ist damit erheblich an maternaler und konsekutiver neonataler Morbidität beteiligt. Ätiopathogenetisch ist die Präeklampsie noch weitgehend ungeklärt, wenngleich verschiedene Hypothesen existieren. Es gibt Hinweise, dass plazentare Hypoxie und maternale Inflammation an ihrer Genese beteiligt sind. Ein Bindeglied könnte Leptin sein, das während der Präeklampsie im mütterlichen Serum und in der Plazenta stark stimuliert ist, hypoxisch induziert wird und über einen Zytokinrezeptor-ähnlichen Rezeptor proinflammatorisch wirkt. Der vorliegende Antrag verfolgt daher die zentrale Hypothese, dass durch Hypoxie und insbesondere über hypoxisch induziertes Leptin eine plazentare Entzündungsreaktion ausgelöst wird, die an der Entstehung der Präeklampsie wesentlichen Anteil hat. Im Einzelnen wird zunächst der Mechanismus der differentiellen plazentaren Entzündungsreaktion bei Präeklampsie an Trophoblasten- und Deziduakulturen sowie bei trächtigen Mäusen untersucht. Im zweiten Schritt wird basierend auf diesen Mechanismen eine zielgerichtete, mechanistisch orientierte Intervention zur Abschwächung der plazentaren Inflammation in vivo und in vitro getestet. Langfristiges Ziel des Antrages ist es, einen zielgerichteten Therapieansatz für die Präeklampsie und die aus ihr resultierende perinatale Morbidität zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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