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FT-ICR-MS zur Messung gasförmiger, flüssiger und fester Proben
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142644299
Das beantragte FT-ICR Massenspektrometer eröffnet aufgrund der hohen Massenauflösung völlig neue Möglichkeiten bei der Charakterisierung komplexer Gemische. Das System soll einen Kernbaustein und Kondensationskern des in Gründung befindlichen Massenspektrometrie-Zentrums der Universität Rostock darstellen und neben der Arbeitsgruppe des Hauptantragstellers von weiteren Arbeitsgruppen aus Chemie, Agrarwissenschaft, Medizin und dem Proteom-Zentrum für die wissenschaftliche Forschung gemeinschaftlich genutzt werden. Besonders wichtig für viele aktuelle und geplante Forschungsprojekte ist die Möglichkeit der direkten Kopplung eines Gaschromatographen bzw. des Gaseinlasses aus bereits etablierten Pyrolyse- bzw. Thermogravimetrie- Experimenten. In einem ersten Basisprojekt soll hierfür eine neuartige weiche Photoionisierungstechník implementiert werden, die zusammen mit der ultrahohen Massenauflösung und die Möglichkeit zur Tandem-Massenspektrometrie (CID, IRMPD etc.) eine ideale Kombination zur Analytik von Multikomponentensystemen darstellt (insbesondere auch für labile Moleküle). Zusammen mit dem Flüssig- und dem MALDIEinlass sollen komplexe Gemische wie z.B. Mineralöle, Produkte von Pyrolyseprozessen, Bodeninhaltstoffe, Arzneimittel und Metabolite umfassend untersucht werden. Die modulare Einlasstechnik des Systems erlaubt eine Maximierung der Nutzungszeit, da die Experimente zeitlich verzahnt vorbereitet werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1720 Spezielle Massenspektrometer (Flugzeit-, Cyclotronresonanz-, Ionensonden, SIMS, außer 306)
Antragstellende Institution
Universität Rostock