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Magnetresonanztomograph für Pferde

Fachliche Zuordnung Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 142890189
 
Magnetresonanztomographische Untersuchungen der Zehe gehören seit einigen Jahren zum Spektrum der Bildgebenden Diagnostik in der Pferde-Orthopädie. Durch den Einsatz dieser Technologie gelangten Krankheitskomplexe in den Fokus, die zuvor allenfalls post mortem festzustellen waren und zu einem großen Teil auch hier nie beschrieben wurden. Magnetresonanztomographische Untersuchungen am Pferd verlangen im allgemeinen die Allgemeinanästhesie der Tiere, was die Integration dieser Modalität in den erweiterten Untersuchungsgang erschwert, ist doch die Narkose beim Pferd mit einem erhöhten Risiko verbunden. Seit einigen Jahren allerdings wird die Weiterentwicklung des einzigen, für die Untersuchung am stehend sedierten Pferd geeigneten, MRT-Gerätes vorangetrieben. Dieses Gerät hat sich in großen privaten Pferdekliniken, vor allem in England und den USA, durchgesetzt und wird bereits in der Routine eingesetzt. Jetzt sind allerdings Hochschulen gefragt, um für viele erhobene Befunde eine Wertung vornehmen zu können. Die Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig gehört neben München zu den beiden einzigen Universitäten in Deutschland, die bisher mit einem Kernspintomatographen Untersuchungen an Pferden durchführen konnten, allerdings eben in Allgemeinanästhesie. SpezialistInnen für Bildgebende Diagnostik stehen bereit, auch mit Hilfe des neuen Gerätes den Vorsprung in Diagnostik und Therapie zu sichern und auszubauen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3231 MR-Tomographie-Systeme
Antragstellende Institution Universität Leipzig
 
 

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