Detailseite
Projekt Druckansicht

Prospektive Untersuchung zum Verlauf von Zwangsstörungen mit Beginn im Kindes- und Jugendalter

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14310533
 
Die Kenntnis des Verlaufs eines Störungsbildes ist für dessen Behandlung von unmittelbarer Bedeutung. Die beantragte Untersuchung ist die erste prospektive Verlaufsuntersuchung zu Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter im deutschsprachigen Raum. Sie schließt an eine Reihe von vorliegenden Studien der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität Würzburg (KJPP-UWü) an, die wesentliche Erkenntnisse zu der spezifischen Klinik und dem Verlauf von Zwangsstörungen ermittelt haben. Bisherige, vor allem retrospektive Studien zeigen die erhebliche Chronifizierung über 40 % für das Vollbild der Erkrankung und damit eine schlechte Prognose von Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder und Jugendliche, die nach Erstdiagnose einer Zwangsstörung (nach DSM-IV) von 1997 bis 2003 stationär in der (KJPP-UWü) behandelt wurden, werden in die jetzige Untersuchung eingeschlossen. Der Einsatz standardisierter Untersuchungsmethoden, der in dieser prospektiven Studie bereits bei der Erstbehandlung gewährleistet war, ermöglicht eine aussagekräftige Einschätzung des Verlaufs, von Persistenzraten, des Vorliegens komorbider psychischer Störungen, der psychosozialen Anpassung und der Erhebung von prädiktiven Verlaufs-Faktoren. Der Versorgungsbedarf, auch über die Erstbehandlung hinaus, soll eingeschätzt werden, um die Chronifizierungsrate zu senken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung