Open Source Innovation - Reziprozität und Value Capture

• Antragstellerin: Professorin Dr. Christina Raasch
• Fachliche Zuordnung: Accounting und Finance
• Förderung: Förderung von 2009 bis 2012
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 143893964

Der Erfolg von Open Source Software (OSS), deren Entwicklung durch die freiwillige Offenlegung eigenen Software-Codes durch Einzelpersonen und Unternehmen vorangetrieben wird, hat das Potenzial Internet-basierter verteilter Entwicklungsprozesse demonstriert. In den letzten Jahren zeigen zahlreiche Beispiele, dass die in OSS-Projekten beobachtbaren Prinzipien auch außerhalb der Software-Branche einsetzbar sind; die Bereiche Open Content und Open Design stehen im Fokus der vorgeschlagenen Forschung. Das Projekt soll die Frage beantworten, ob und ggf. auf welche Weise Unternehmen mittels der Ausgestaltung der Projektorganisation und -institutionen eigennützig handelnde, externe, freiwillig beitragende Einzelpersonen und Unternehmen als Innovationspartner erschließen können. Hierzu werden die Beteiligungsvoraussetzungen und Nutzenerwartungen der verschiedenen Akteurstypen modelltheoretisch und empirisch analysiert. Spannungsverhältnisse werden untersucht, insbesondere zwischen der Profitorientierung sich beteiligender Unternehmen (Value Capture) und den Anforderungen der Entwickler-Communities an die Reziprozität von Austauschbeziehungen. Der erfolgreiche Umgang mit divergenten Beteiligungsinteressen ist eine wesentliche Voraussetzung der Nutzbarkeit von Open Source Innovation für Unternehmen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen