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Entwicklung eines lokalen Positionierungssystems für den Indoor-Bereich unter Verwendung von künstlich erzeugten Magnetfeldern (MILPS-2)

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 144589839
 
Die Notwendigkeit zur Positionsbestimmung innerhalb von Gebäuden oder überbauten Arealen (Indoor) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür sind zahlreiche neue Anwendungen (z. B. Location Based Services, Fußgängernavigation, Sicherheitsanwendungen etc.) im Indoor-Bereich, die eine Bestimmung der Position in einem lokalen Bezugssystem erforderlich machen. Globale, satellitengestützte Positionierungssysteme scheiden für den Einsatz aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit der Satellitensignale innerhalb überbauter Areale aus. So sind in den letzten Jahren zahlreiche neue Technologien zur Realisierung lokaler Positionierungssysteme erprobt worden. Viele Verfahren basieren auf approximativen Methoden zur Positionsbestimmung, die auf regelrechten Abschätzungen beruhen, da die exakten Methoden zur Positionsberechnung auf der Messung von geometrischen Größen (Winkel, Strecken) aufbauen, was in Indoor-Umgebungen aufgrund der schwierigen Umgebungsbedingungen jedoch problematisch ist. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Positionierungssystems auf Basis von künstlichen, durch Spulen erzeugten Magnetfeldern. Das System soll es ermöglichen, die dreidimensionale Position (X, Y, Z) einer Mobilstation in einem lokalen Referenzsystem innerhalb eines Gebäudes zu bestimmen. Die Bestimmung der Position soll dabei präzise (+/- 10 cm) durch Messung geometrischer Größen und anschließender geodätischer Berechnungen erfolgen. Insbesondere durch die hohe Präzision soll sich das System gegenüber bisherigen Verfahren, die in der Regel auf Funkwellen (z. B. WLAN, Bluetooth, RFID) basieren und Genauigkeiten in der Positionsschätzung von ca. 1 – 3 m erlauben, deutlich unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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