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Einfluss von FoxP2 für die Entwicklung und Funktion neuraler Schaltkreise für imitatives Lernen von Lauten (A04)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12959370
Gesangslernen bei Vögeln teilt mit dem menschlichen Spracherwerb weit gehende Gemeinsamkeiten von der Verhaltensebene bis hin zur neuronalen Verarbeitung. Gesangslernen wird daher als Modell für komplexes akustisches Kommunikationslernen genutzt, das nicht nur für die Grundlagenforschung bedeutsam ist, sondern auch Einsichten in klinische Krankheitsbilder wie z.B. Sprachstörungen verspricht. Das Gen FOXP2, welches bei Patienten mit schweren Sprachstörungen in defekter Form vorliegt, ist das erste und bislang einzige Gen, das direkt in Verbindung mit Sprechen und Sprache gebracht werden konnte. Am Modell des Zebrafinken sollen zwei Fragestellungen behandelt werden: (1) Ist FoxP2 notwendig für die Entwicklung der für das akustische Kommunikationslernen verantwortlichen Basalganglien-Schaltkreise im Gehirn und (2) spielt FoxP2 ein Rolle während des eigentlichen Lernprozesses?
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 665:
Entwicklungsstörungen im Nervensystem
Antragstellende Institution
Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Mitantragstellende Institution
Freie Universität Berlin
Teilprojektleiterin
Professorin Constance Scharff, Ph.D.