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Lehrerbildung als Interaktion: Fallrekonstruktionen zur Ausbildungskultur im Referendariat

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148911542
 
Die zweite Phase der Lehrerbildung ist durch eine auffällige Dissonanz gekennzeichnet: die subjektive Wahrnehmung der Beteiligten bleibt weit hinter den programmatischen Ansprüchen des Referendariats zurück. Statt als herausgehobener Ort der Formierung pädagogischer Professionalität wahrgenommen zu werden, ist die ausbildungspraktische Wirklichkeit durch erhebliche Spannungen, Friktionen und Unzufriedenheiten gekennzeichnet. Eine bisher von der Forschung weitgehend unbeachtete Problemquelle dieses Ausbildungsabschnitts sehen wir in der Interaktion zwischen Ausbildern und Referendaren1. Es fällt den Beteiligten schwer, einen Weg des kollegial-kooperativen Austauschs zu finden. Diese These steht im Zentrum des beantragten Forschungsprojekts. Auf der Datenbasis von verschrifteten Kleingruppensitzungen (24 Sitzungen mit je drei Referendaren und einem Ausbilder; Haupt- und Fachseminar) soll die Logik des diskursiven Austauschs und der kollegialen Problembearbeitung einer mikrologischen Problemdiagnose unterzogen werden. Ziel ist es, ein möglichst klares, materialhaltiges und typologisch ausdifferenziertes Bild der Ausbildungskultur und der sie charakterisierenden Ausbildungs- und Aneignungsstile zu zeichnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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