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Räumlich präzise Repositionierung von Knochen in 6 Freiheitsgraden bei der Gesichtsschädelrekonstruktion
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger Marmulla; Professor Dr.-Ing. Heinz Wörn
Fachliche Zuordnung
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15069689
Umstellungsosteotomien spielen eine tragende Rolle im therapeutischen Konzept komplexer, in Fehlstellung verheilter Schädelverletzungen sowie angeborener und erworbener Fehlbildungen des Gesichtsschädels. Üblicherweise geht einer Umstellungsosteotomie eine praeoperative Planungsphase voraus, in der das Ausmaß einer knöchernen Fehlstellung und ihrer Korrektur bestimmt wird. Bisher gibt es keine Verfahren, um solche Planungen präzise (z.B. mit Robotern) am Patienten umzusetzen. Roboter wären sehr gut geeignet, allerdings sind diese in der Medizin bisher lediglich zum Fräsen und Bohren von Knochenstrukturen eingesetzt worden. Es sollen neue Kinematiken untersucht werden, die es ermöglichen, den Roboter am Schädel zu fixieren und somit eine Vereinfachung der Prozedur zu erreichen. Somit ist es nach einmaligem Registrieren nicht mehr nötig, den Patienten und den Roboter zu tracken, wie das in heutigen Systemen üblich ist. Der Roboter und der Patient bilden ein mechanisches System. Der Knochen soll an den Roboter über einen Adapter angedockt werden, der leicht zu lösen ist und reproduzierbar wieder einrastet. Somit ist während der Operation die größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Der Knochen kann jederzeit gelöst und wieder angeklemmt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Joachim Mühling (†); Dr. Jörg Raczkowsky