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Die Brüder Casanova. Inhaltlicher Bezug zu: Deutschland (Dresden), Italien (Venedig, Rom), Frankreich (Paris), Österreich (Wien).

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 151308797
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Arbeiten zum Projekt »Die Brüder Casanova« konnten im Berichtszeitraum wie geplant durchgeführt werden. Durch die Archivrecherchen konnten alte Forschungspositionen überprüft und teilweise korrigiert werden; punktuell haben sie wichtige neue Ergebnisse erbracht. In dreizehn Kapiteln wird die Brüdergeschichte von der Kindheit bis zum Ableben rekonstruiert. Grundlage sind die »Memoiren« von Giacomo Casanova (die im Februar 2010 als bislang teuerstes Manuskript dieser Art für 7,2 Mio. Euro an den französischen Staat verkauft wurden) und die Auswertung gedruckter und ungedruckter Quellen zu Francesco und Giovanni. Gaetano bleibt nur durch die Nennungen in den »Memoiren« Giacomos greifbar. Erstmals wurden die Lebensläufe und die familiären Bedingungen aufeinander bezogen. Für die Künstlerkarrieren von Francesco und Giovanni konnten so verschiedene Präzisierungen benannt werden. Estmals wird der Erfolg Francescos bei den Salonausstellungen in Paris und die auf ihn bezogene Kunstkritik Denis Diderots analysiert. Vielfach konnten hierbei disparate Forschungsmeinungen korrigiert und in eine neue Synthese überführt werden. Insgesamt ergibt sich, wie im Antrag prognostiziert, eine integrative Studie von Brüderbiographien in pluralen europäischen Kontexten, die für die Kunstgeschichte ebenso wie für die Literaturgeschichte neue Perspektiven bietet.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Kunstakademie und Künstlerstreit. Nachrichten von Kollegenkonkurrenz und Kontroversen über sakrale Historienmalerei in Sachsen: Casanova, Schenau, Oeser. In: Andreas Blühm / Anja Ebert (Hrsg.), Welt Bild Museum. Topographien der Kreativität, Festschrift für Ekkehard Mai, Köln: Böhlau 2011, 175 - 197
    Roland Kanz
 
 

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