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Globalisierung der Erinnerung? Die Medialisierung und Pluralisierung literarischer und filmischer Gedächtnisdiskurse im zeitgenössischen Spanien

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 151757889
 
Die spanische Erinnerungskultur sowie literarische und filmische Gedächtnisdiskurse sind gegenwärtig besonders von der Bezugnahme auf den Spanischen Bürgerkrieg und die Francodiktatur geprägt, die auch im Mittelpunkt der einschlägigen hispanistischen Forschung stehen. Das Projekt möchte vor diesem Hintergrund die Frage stellen, wie sich die spanische Erinnerungskultur, speziell in den Bereichen Literatur und Film, gegenwärtig unter dem Einfluss von Globalisierungs- und Transnationalisierungsprozessen verändert. Zwei Phänomene stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit: die Medialisierung des kulturellen Gedächtnisses, die im Zusammenhang mit der zunehmenden Bedeutung neuer Medien und Technologien nicht nur in Spanien tendenziell zu einer Universalisierung, Entspezifizierung und Metaphorisierung von Gedächtnisinhalten führt sowie die Pluralisierung des kulturellen Gedächtnisses, wie sie sich im Zuge von Migrationsprozessen vollzieht, welche besonders in Spanien gegenwärtig einen wichtigen Einflussfaktor darstellen. Das Projekt möchte in erster Linie zur Erforschung der aktuellen spanischen Erinnerungskultur beitragen; darüber hinaus zielt es auf theoretischer Ebene auf eine kritische Aufarbeitung existierender kulturwissenschaftlicher Gedächtnismodelle, insbesondere solcher, die den Zusammenhang von ‚Gedächtnis’ und ‚Globalisierung’ in den Blick nehmen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Niederlande
Gastgeberin Dr. Eloe Kingma
 
 

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