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Automatic classification of concept types
Antragsteller
Professor Dr. James Kilbury
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13165901
Das Projekt dient der Entwicklung eines automatischen, nicht-semantischen Verfahrens zur Klassifikation von Nomen nach ihrem Begriffstyp (sortal, relational, funktional mit jeweiligen Untertypen) in deutschen und englischen Texten. Ausgehend von morphologischen und grammatischen Unterschieden werden statistische Ungleichverteilungen in dem umgebenden Kontext ausgenutzt, um Nomentypen in beliebigen Texten automatisch zu klassifizieren, ohne die Texte vollständig zu parsen oder gar semantisch analysieren zu müssen. Dabei wird ein wachsendes Lexikon angelegt, das der Algorithmus speist und auf das er zugreift. Das Projekt legt Ergebnisse aus A1 und A4 aus der Erkundung sprachlicher Funktionalbegriffe zugrunde und wird mit zunehmendem Erfolg des Algorithmus auf korpuslinguistischem Weg Belegfalle für Funktionalbegriffe liefern und so das sprachliche Erscheinungsbild funktionaler Nomen vervollständigen. Darüber hinaus wird das Projekt wesentlich dazu beitragen, die Prozesse zu verstehen, die den vielfältigen und häufigen Umwidmungen von Nomen zu einem anderen Begriffstyp zugrunde liegen. Das Projekt ist notwendig, um empirisch zu überprüfen, ob sich insbesondere Funktionalbegriffe anhand spezifischer morphologischer und grammatischer Eigenschaften identifizieren lassen, und um diesen Begriffstyp auch quantitativ zu explorieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 600:
Funktionalbegriffe und Frames
Beteiligte Person
Professor Dr. Sebastian Löbner