Project Details
Formal modeling of frames and functional concepts
Applicant
Professor Dr. Sebastian Löbner
Subject Area
General and Comparative Linguistics, Experimental Linguistics, Typology, Non-European Languages
Term
from 2005 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 13165901
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines formalen Modells für Barsalous Frames und die Formulierung einer allgemeinen Grundstruktur für funktionale Konzepte in dem Modell. Dadurch ist das Projekt für die Forschergruppe von zentraler Bedeutung. Hier soll erstmals eine Formalisierung der Barsalouschen Frames einschließlich ihrer Constraints vorgenommen werden. Den Attribut-Werte-Strukturen Barsalous werden hierbei Restriktionen auferlegt, deren wichtigste die Beschrankung auf funktionale Attribute und damit der Anschluss an die FB-Thematik ist. Computerlinguistische Formalismen wie HPSG verwenden bereits vergleichbare restringierte Attribut- Werte-Strukturen, jedoch ohne das umfangreiche Barsalousche Constraintinventar. Eine weitere grundlegende Ergänzung von Barsalous Theorie ist die Modellierung von Frames für funktionale Konzepte selbst sowie die Modellierung der Constraints, deren Wirkungsweise bei Barsalou ebenfalls noch nicht in das Modell des Frames integriert ist. An dieser Stelle soll das Konzept des assoziierten Vektorraums zum Einsatz kommen. Ferner darf man sich eine wechselseitige Bereicherung von der technischen Verknüpfung der in der Computerlinguistik verwendeten getypten Merkmalstrukturen mit Barsalous Frames versprechen. Mittelfristig ist das zentrale Projekt notwendig, um die Grundlagen für eine framebasierte Formale Kognitive Semantik zu schaffen, deren Entwicklung Teilziel der Forschergruppe ist. Eine solche Semantik wäre geeignet, semantische Dekomposition mit Komposition in einem kognitiven Ansatz in einer Weise zu vereinen, die allen bisherigen Modellen deskriptiv und explanativ überlegen wäre.
DFG Programme
Research Units
Subproject of
FOR 600:
Functional Concepts and Frames
Participating Person
Professor Dr. Gerhard Schurz