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Eizell-spezifische Genexpressions-Netzwerke: Funktionelle Charakterisierung von RKD-Transkriptionsfaktoren

Antragsteller Dr. Helmut Bäumlein
Fachliche Zuordnung Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152208548
 
Im Gegensatz zu Tieren alterniert der pflanzliche Lebenszyklus zwischen einer haploiden, Gameten produzierenden (Gametophyt) und einer diploiden, Sporen produzierenden Generation (Sporophyt). Der weibliche Gametophyt (Embryosack) umfasst vier Zelltypen: Antipoden, Synergiden sowie die beiden Gameten Eizelle und Zentralzelle, aus denen der Embryo bzw. das triploide Endosperm entstehen. RKD-Gene kodieren funktionell bisher wenig untersuchte, strikt pflanzenspezifische Transkriptionsfaktoren. Zwei der RKD-Gene werden in der Eizelle exprimiert. Die ektopische Expression von RKD-Genen in sporophytischen Zellen führt zu Zellproliferation und der Aktivierung Eizell-spezifischer Markergene. Bisherige Arbeiten führen zu der Schlussfolgerung, dass RKD-Faktoren die Reprogrammierung sporophytischer Zellen in Zellen mit Eizell-ähnlichem Expressionsmuster kontrollieren. RKD-Faktoren ähneln dem Gen MINUS DOMINANCE (MID) der Grünalge Chlamydomonas, bei der MID notwendig und ausreichend für die Gametendifferenzierung ist. Durch die Kombination von loss-of-function-Mutanten, zellspezifische Missexpression, Markergen-Expression sowie Transkriptomanalyse und Immunpräzipitation zielt das Projekt auf die funktionelle Charakterisierung Eizell-spezifischer, regulatorischer Gennetzwerke.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. David Koszegi
 
 

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