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Bedeutung der Baumart für die Aktivität und Diversität von methanoxidierenden Bakterien in temperaten Waldböden

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15273202
 
Waldböden stellen global die wichtigste terrestrische Senke für das Treibhausgas Methan dar. Ihre Senkenstärke hat durch den massiven Umbau von natürlichen Laub- in Nadelwälder auf der Nordhalbkugel drastisch abgenommen. Allerdings ist bislang unklar, warum methanotrophe Gemeinschaften in Nadelwaldböden erheblich weniger atmosphärisches Methan konsumieren als die Gemeinschaften in Laubwaldböden. In diesem interdisziplinären Projekt werden mit mikrobiellökologischen und bodenkundlichen Methoden die Ursachen für dieses Phänomen aufgeklärt. Im Mittelpunkt stehen drei deutsche und ein nordamerikanischer Standort mit jeweils benachbarten Laub- und Nadelwaldbeständen. In Abhängigkeit von dem Bestandestyp wird der Einfluss von bodenphysikalischen Parametern auf den Methanfluss untersucht sowie das Maximum der Aktivität im Boden lokalisiert. Darüber hinaus werden funktionelle Genmarker untersucht, um die Struktur und Abundanz der methanotrophen Gemeinschaften aufzuklären. Abschließend wird in Laborexperimenten die Wirkung baumart-spezifischer Faktoren auf die Diversität und Funktionalität methanotropher Gemeinschaften analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Werner Borken
 
 

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