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Hirnstrukturelle Alterationen während der ersten Jahre einer schizophrenen Erkrankung - sind neurobiochemische Ursachen verantwortlich?
Antragstellerinnen / Antragsteller
Privatdozentin Dr. Uta-Christina Hipler; Professor Dr. Jürgen R. Reichenbach; Professor Dr. Stefan Smesny
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153152510
Aufgrund kürzlich durchgeführter Studien treten in den Jahren nach Erstmanifestation einer Schizophrenie progrediente hirnstrukturelle Veränderungen auf, die einen Zusammenhang mit der Symptomatologie aufweisen, von der Art der Medikation abhängig, aber ansonsten ungeklärt sind.Im vorliegenden Projekt soll die Hypothese geprüft werden, dass neurobiochemische Auffäl-ligkeiten, wie sie zum Zeitpunkt der akuten Erstmanifestation (T0) feststellbar sind, den hirn-strukturellen Veränderungen, die innerhalb eines 2-Jahreszeitraums (T1) voxelbasiert mittels MRT bestimmt werden, zumindest teilweise zu Grunde liegen. Als neurobiochemische Pa-rameter werden die glutamaterge Regulationsstörung untersucht, wie sie mittels 1H-MR-Spektroskopie (3T; 2D-Design) erfasst werden kann, sowie eine gesteigerte Membran-Lipidperoxidation, die mittels 31P-MR-Spektroskopie (3T; 3D-Design) und Phospholipase A2-Messungen bestimmbar ist. Es werden jedoch nicht nur die Auswirkungen dieser neurobio-chemischen Parameter auf die Strukturveränderungen im Verlauf von 2 Jahren nach akuter Erstmanifestation untersucht, sondern es wird auch geklärt, ob die neurobiochemischen Ausgangsbefunde den Therapieverlauf prognistisch verlässlich vorhersagen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Christian Gaser; Dr. Berko Milleit; Dr. Reinhard Rzanny; Professor Dr. Heinrich Sauer