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Synthese, Struktur und Funktion von oxoanionischen Verbindungen mit Metallen der Gruppen 4 - 10

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 153664244
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem bearbeiteten Projekt konnte gezeigt werden, dass wohlbekannte Säuren wie Salpetersäure und Schwefelsäure sowie ihre Derivate und Anhydride unter drastischen Bedingungen unerwartete Reaktivitäten zeigen, die zur Bildung interessanter Verbindungen führt. So können selber die sonst inerten Platinmetalle unter diesen Bedingungen oxidiert werden, wie z.B. die Bildung von Pd(S2O7) durch Umsetzung des Metalls mit SO3 zeigt. Die Oxidationswirkung von SO3 kann durch Zusatz von XeF2 zu den Reaktionsmischungen noch weiter gesteigert werden, wie die Bildung von K2[Pd(S2O7)3], der ersten oxoanionischen Verbindung des vierwertigen Palladiums, zeigt. Die weniger edlen Refraktärmetalle reagieren ebenfalls bereitwillig unter den Synthesebedingungen (geschlossene Glasampulle, Temperaturen bis zu 400 °C) unter Bildung oxoanionischer Verbindungen. Dabei konnte ebenfalls eine Reihe von Sulfaten erhalten werden, aber auch erstmalig Sulfatderivate dieser Elemente (Methansulfonate, Triflate). Auch für die Elemente der Gruppe 4 (Titan, Zirconium, Hafnium) konnten vergleichbare Verbindungen erhalten werden, darunter das erste binäre Triflat eines hochvalenten Metalls. Das Projekt hat damit einerseits zu einer vertieften Kenntnis der chemischen Eigenschaften wohlbekannter Säuren beigetragen, als auch zu einer Vielzahl neuer Verbindungen mit unerwarteten und hochinteressanten Eigenschaften geführt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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