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Tätigkeitsspielraum als Bedingung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit älterer Beschäftigter. Eine Untersuchung am Beispiel der stationären Pflege
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Müller
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155672118
Mit diesem Forschungsvorhaben sollen zwei Fragestellungen untersucht werden: (1) Gibt es tätigkeitsspezifische individuelle Handlungsstrategien, die es Beschäftigten im Bereich der stationären Pflege erlauben, bis ins hohe Erwerbsalter gesund und leistungsfähig zu bleiben? (2) Ist Tätigkeitsspielraum eine Voraussetzung für die Entwicklung und Anwendung solcher individuellen Handlungsstrategien im Arbeitsalltag? Diese Fragestellungen werden in einer Längsschnitt-Studie über zwei Erhebungszeitpunkte untersucht. Die Erhebungen erfolgen mittels objektiver Tätigkeitsanalysen, standardisierter Fragebögen, medizinischer Untersuchungen und Vorgesetztenbeurteilungen. Die erstmalige Verknüpfung von Modellen der Alternsforschung zu individuellen Prozessen „erfolgreichen Alterns“ (Baltes & Baltes, 1990) mit arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen der Tätigkeitsgestaltung kann zur Weiterentwicklung von Lebensspannen-Modellen der Tätigkeit beitragen. Darüber hinaus sollen praktische Empfehlungen für die Gestaltung verhaltens- und verhältnisbezogener Interventionsmaßnahmen im Bereich der stationären Pflege abgeleitet werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1184:
Altersdifferenzierte Arbeitssysteme
Beteiligte Personen
Professor Dr. Peter Angerer; Professor Dr. Jürgen Glaser; Privatdozent Dr. Matthias Weigl