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Hallstattzeitliche Siedlungsdynamik auf der Westbaar: Forschungen im Umland des Magdalenenbergs

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 156862593
 
Ziel des Projektes ist es, die Siedlungsdynamik in der landwirtschaftlich suboptimalen Region der Baar im 7. und 6. Jh. v. Chr. zu rekonstruieren. Während dieser Zeit kam es zu einer gesellschaftlichen Entwicklung, die in der Anlage eines ,Fürstengrabhügels’, dem sog. Magdalenenberg, mündete. Nach zwei bis drei Generationen wurde der Hügel als Bestattungsplatz aufgegeben. Die Ursachen hierfür sind ebenso wie das gesamte Siedlungswesen und die ökonomischen Grundlagen unerforscht. Im Umland des Magdalenenbergs sind praktisch keinerlei hallstattzeitliche Siedlungsplätze bekannt; eine stattliche Anzahl von Grabhügeln belegt aber indirekt eine nicht unerhebliche Besiedlung der Westbaar. Um die Parameter der Besiedlung (Topographie, Naturraumbezug, ,carrying capacity’) sowie die bisher diskutierten, aber nicht belegten wirtschaftlichen Grundlagen eines möglichen Eisenerzabbaus und einer Kontrolle von Verkehrs- bzw. Handelswegen zu untersuchen, sind folgende Arbeiten geplant:Systematische archäologische Surveys im Umfeld der Hügel und an weiteren Plätzen; die hier gewonnenen Ergebnisse sind später durch entsprechende Ausgrabungen zu erweitern.Bodenkundliche Feld- und Laboranalysen zu Standorteigenschaften von Siedlungen und Äckern sowie zur Landschaftsgeschichte (Vorkommen und zeitlich Einordnung von Kolluvien sowie deren korrelater Standorte).GIS-gestützte Analysen, um den Naturraumbezug sowie Verkehrswege zu modellieren.Pollenanalysen im nahegelegen Schwarzwald zur Klärung des Ausgriffs in den Wald.Begehungen auf Verhüttungsplätze im Umfeld bekannter Erzvorkommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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