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Untersuchung des Scherverhaltens von Aluminiumlegierungen

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2005 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15868206
 
Das Scheren von Stangenmaterial ist ein sehr wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Rohteilen für die Massivumformung. Während das Scheren von Stahlwerkstoffen eine weite Verbreitung aufweist, werden die Rohteile für die Massivumformung von Aluminiumlegierungen derzeit ausschließlich durch Sägen hergestellt. Der Grund hierfür ist, dass kaum Kenntnisse zum prozesssicheren Scheren von Aluminiumlegierungen vorliegen. Im Gegensatz zum Sägen ist das Scheren von Halbzeug aus Knüppeln, Stäben oder Draht ein verlustfreies Trennverfahren. Es ist durch hohe Stückleistungen, kurze Taktzeiten sowie gute Automatisierbarkeit gekennzeichnet. Um die Vorteile des Scherens zukünftig auch für die Aluminiumlegierungen nutzen zu können, sollen in diesem Projekt die Bruchmechanismen beim Scheren sowie Einflussparameter auf die Scherflächenqualität von Aluminiumlegierungen grundlegend untersucht werden. Dabei werden technisch relevante Legierungen wie AISilMgMn (6082), AICu4SiMg (2014) und AIMnICu (3003) betrachtet und unter verschiedenen Prozessparametern (Schergeschwindigkeit, Scherspalt, Spannungszustand und Wärmebehandlung des Rohteiles) die Vorgänge und Einflussgrößen auf die Scherergebnisse untersucht. Die Ermittlung der Grundlagen in Kombination mit praktischen Versuchen soll zukünftig die Einführung des Scherens von Aluminiumrohteilen für die Massivumformung ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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