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Arabisch-europäische Nomadenbilder und die Wahhäbiyya (1802-1818) (A09*)
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484782
Die weitgehend von nomadischen Kampfverbänden getragene Expansion der Wahhäbiyya-Bewegung, besonders die Zerstörung der schiitischen Heiligtümer in Kerbela 1802 und die Einnahme Mekkas und Medinas 1803, stellte nicht allein die Autoritäten des Osmanischen Reiches vor große Probleme, sie erregte auch das Interesse westlicher Mächte, die in der Region präsent waren und eigene politische Absichten verfolgten. All dies führte zu einer intensiven und vermutlich neuartigen Produktion von Nomadenbildern durch Autoren, die arabisch, osmanisch und in europäischen Sprachen schrieben. Zum Teil taten sie das in Kooperation miteinander. Aufgabe des Projektes ist es, die verschiedenen in der Zeit des ersten wahhäbitischen Staates 1802-1818 produzierten Bilder arabischer Nomaden und ihre Beziehungen zueinander zu rekonstruieren.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 586:
Differenz und Integration - Wechselwirkungen zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen in Zivilisationen der Alten Welt
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Mitantragstellende Institution
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Ralf Elger