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Zellsortierer

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161220275
 
Wir haben gezeigt, dass sich pathogene und nicht-pathogene Immundefizienzviren hinsichtlich der Modulation zellulärer Rezeptoren grundsätzlich unterscheiden. Um die Eigenschaften der Erreger im Detail aufzuklären, haben wir HI- und SI-Viren entwickelt, die in der Lage sind, neben allen viralen Proteinen auch diverse Fluoreszenzproteine zu exprimieren und es ermöglichen, die Expression viraler Genprodukte mit Veränderungen des zellulären Phänotyps zu korrelieren. Dazu werden die Zellen mit Viren infiziert, die einen Fluoreszenzmarker produzieren und die verschiedenen zellulären Oberflächenfaktoren mit spezifischen Antikörpern markiert, die an andere Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt sind. Dabei müssen alle Rezeptoren und die Virusinfektion durch unterschiedliche Farbstoffe markiert werden. Immundefizienzviren modulieren zahlreiche Oberflächenfaktoren, z.B. CD4, CD3, CD28, CXCR4 und MHC-Komplexe. Weiterhin werden auch andere Veränderungen zellulärer Eigenschaften (z.B. Aktivierungszustand, Stoffwechselaktivität, Teilungsrate, Apoptose) mittels fluoreszenz-basierender Verfahren nachgewiesen. Aus diesen Gründen ist die gleichzeitige Darstellung vieler Fluoreszenzfarbstoffe notwendig. Häufig ist dabei auch die Aufreinigung bestimmter Zellpopulationen erforderlich, um diese umfassend z.B. durch PCR-Analysen und morphologische Untersuchungen charakterisieren bzw. expandieren zu können. Für diese Arbeiten ist die Verfügbarkeit eines Hochleistungsgeräts zur Zellsortierung und Analyse absolut notwendig.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Ulm
 
 

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