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Digitale Forensische Osteologie

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161842608
 
Die morphologischen und morphometrischen osteologischen Untersuchungen zur Bestimmung von Lebensalter, Geschlecht und Körpergröße aus Knochen- und Skelettfunden haben in den letzen Jahren (11. September 2001, Tsunami-Katastrophe) ihre Bedeutung unterstrichen. Doch die zu untersuchenden Parameter weisen einen starken Populations- und Geschlechtsbezug auf. Es mangelt an verwertbaren Referenz- Daten von aktuellen mitteleuropäischen Populationen. Die Untersuchung von Skeletten aktuell Verstorbener bei Kenntnis aller wichtigen Parameter (Alter, Geschlecht, Körpergröße, Statur, Herkunft und Pathologien) ist praktisch unmöglich. In den letzten beiden Jahren hat unsere Arbeitsgruppe gezeigt, dass an digitalen 3-DRekonstruktionen der Knochen aus postmortalen MSCT-Scans, nahezu alle etablierten und sogar zusätzliche osteologische Parameter gewonnen werden können. Außerdem haben wir den Einsatz des hochauflösenden Flat-Panel-CT in der forensischen Osteologie etabliert. Ziel des Projektes „Digitale Forensische Osteologie“ ist eine Untersuchung der etablierten osteologischen Parameter an Datensätzen (Individuen), die im Virtopsy-Projekt (Bern, Schweiz) und im Institut für Rechtsmedizin Hamburg gespeichert sind zur Korrektur der Regressionsformeln und Neubewertung morphologischer Kriterien zur Alters- und Geschlechtsbestimmung. Darüber hinaus werden Parameter erarbeitet, die nur mit der MSCT-Technik oder Flat-Panel-CT untersucht werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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