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Massenspektrometer mit nano-HPLC und Chip Interface

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162572700
 
Der unmittelbare diagnostische Einsatz der Massenspektrometrie ist bisher nicht möglich, da insbesondere bei der Untersuchung von Serumproben die Präanalytik aufgrund schlechter Standardisierung einen hohen Impakt auf MS-Profile hat, der größer ist, als die biologische oder krankheitsassoziierte Varianz. Da MS-Profile überwiegend im niedermolekularen Bereich informativ sind, werden insbesondere proteolytisch prozessierte Peptide detektiert. Zahlreiche Proteasen haben eine wichtige pathophysiologische Bedeutung bei der Progression und Metastasierung von Tumorerkrankungen. Wir haben eine Methode entwickelt, mit der sich krankheitsassoziierte Proteaseaktivität in klinischem Material einfach standardisierbar sowie spezifisch und sensitiv bestimmen lässt, um daraus diagnostische Aussagen ableiten zu können. Dabei werden Reporterpeptide in die Probe eingespikt; während einer Inkubationsphase werden diese von den Proteasen entsprechend prozessiert und es entstehen charakteristische Peptidfragmente, welche massenspektrometrisch detektiert werden können. Mit der bisher verwendete MALDI-TOF MS Analytik können aufgrund der störenden Ionensuppression nur sehr eingeschränkt Multiplex Untersuchungen gemacht werden. Die LC/MS Technologie ermöglicht die Analyse von hochdimensionalen Reporterpeptid-Gemischen, die Auswertung der Plots erfolgt wie bei der label-freien Quantifizierung und detektiert unterschiedliche Peptidmuster, welche als Surrogatmarker einer krankheitsassoziierten Proteaseaktivität dienen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
 
 

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